VPB Regionalbüro Kassel

Bauen in Kassel und Nordhessen

Nordhessen boomt und Kassel gehört zu den beliebten Städten. Viele Menschen möchten hier leben, Wohnraum ist entsprechend knapp. Die Stadt erschließt deshalb neue Wohngebiete für Neubürger, aber auch für Alteingesessene, die sich familiär vergrößern und großzügigere Wohnungen oder Häuser vor Ort suchen.

Nachverdichtung und Umwidmung

Neues Bauland entsteht auf verschiedene Weise, einmal durch die Nachverdichtung bestehender Quartiere, durch die Umwidmung bisheriger Gewerbeflächen in Wohngebiete und durch die Neuerschließung unbebauter Flächen. Private Eigentümer und Investoren interessieren sich für die Grundstücke. Entstehen sollen Einfamilienhäuser und Geschosswohnungen. Neue Baugebiete sind unter anderem in Harleshausen vorgesehen, am Ortsrand von Nordshausen, auf dem Campus Wolfsanger, an der Jägerkaserne in Wehlheiden, auf dem Areal der ehemaligen Martini-Brauerei im Vorderen Westen und im Gebiet "Am Felsenkeller" im Fasanenhof.

Vorsicht bei Schlüsselfertig-Angeboten!

"Ein Großteil der Häuser werden Einfamilien- und Reihenhäuser sein", so VPB-Bauherrenberater Carsten Clobes. Wer ein Grundstück für ein Einfamilienhaus erwirbt, der hat die Wahl, ob er mit dem freien Architekten plant oder ein schlüsselfertiges Objekt baut. Neun von zehn Bauherren entscheiden sich heute für die Schlüsselfertig-Variante, mit allen damit verbundenen Problemen. Lesen Sie hier mehr zu den unterschiedlichen Helfern am Bau: > VPB-Ratgeber_Wer-ist-Wer-am-Bau.pdf

Schlüsselfertigverträge sind oft lückenhaft: Wichtige Planungs- und Bauleistungen fehlen, wie das Baugrundgutachten, die Statik oder die Energieberechnung. Sicherheiten werden nicht gestellt, Termine bewusst vage gehalten. Anbieter locken mit günstigen Preisen, und die Bauherren merken erst nach Vertragsabschluss, was sie noch alles zukaufen müssen, damit aus dem als schlüsselfertig angepriesenen Haus ein tatsächlich bewohnbares Heim wird. Käufer sollten deshalb ihren Bauvertrag unbedingt vor der Unterzeichnung vom unabhängigen Experten prüfen lassen. Dazu haben sie vor dem Notartermin gesetzlich garantierte zwei Wochen Zeit.

Pläne und Berechnungen müssen stimmen!

Bei der Prüfung der Bauverträge entdeckt VPB-Berater Clobes regelmäßig dieselben Probleme: Der Wärmeschutznachweis passt nicht immer zum Haus. Oft werden einfach Wärmeschutznachweise anderer Häuser verwendet und lediglich die Adresse ausgetauscht sowie Maße und Volumen angepasst. Problematisch wird es nach Erfahrung des Energieberaters auch, wenn Statiker und Architekten nicht Hand in Hand arbeiten. Oder wenn das Bodengutachten fehlt und sich erst während des Ausbaggerns herausstellt, dass der Keller nicht wie geplant gebaut werden kann, sondern sehr viel aufwändiger und damit teurer wird. Ein Baugrundgutachten ist deshalb nach VPB-Erfahrung unentbehrlich!

Energieplanung muss immer auf Haus und Bewohner abgestimmt sein

Energiesparen ist gesetzlich vorgeschrieben, aber wie die Energie gespart wird, das bleibt den Planern überlassen. Sie haben mehrere technische und konstruktive Möglichkeiten. Ob sie die allerdings richtig umsetzen, das können Bauherren selbst nicht beurteilen. VPB-Berater Clobes berät Bauherren über sinnvolle Energieeinsparung. Er kennt sich aus mit KfW-Zuschüssen, und er prüft später während der Bauzeit, ob die Berechnungen auch wie vereinbart umgesetzt werden. Energieberatung im Neubau ist wichtig!

Zusätzlicher Schallschutz "Vor dem Osterholz"

Bauherren sollten beim Neubau immer auch an Schallschutzmaßnahmen denken, denn der gesetzlich vorgeschriebene Schallschutz reicht oft nicht aus, zumindest nicht in Lagen wie dem neuen Baugebiet "Vor dem Osterholz" an der A7. "Schallschutz ist eine sehr individuelle Sache, und es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Schallschutz am und im eigenen Haus zu optimieren. In jedem Fall müssen diese zusätzlichen Schallschutzmaßnahmen vertraglich vereinbart werden", erläutert Carsten Clobes. "Außerdem sollten Bauherren während der Bauzeit regelmäßig prüfen lassen, ob das Vereinbarte auch eingebaut wird."

VPB-Berater kontrolliert die Qualität am Bau

Wer schlüsselfertig baut, der spart sich den Architekten - hat damit aber auch niemanden auf der Baustelle, der in seinem Sinne die Arbeiten kontrolliert und Mängel rechtzeitig entdeckt. Theoretisch kontrolliert sich die Baufirma selbst. Das geht in der Regel nicht gut! Diese Lücke schließt der VPB-Berater. Bauherren können ihn individuell und nach Bedarf mit allen Kontrollaufgaben am Bau beauftragen, immer dann, wenn es technisch sinnvoll ist - und ganz bestimmt, wenn es mal brenzlig wird! Nur die laufende Bau- und Qualitätskontrolle schützt vor Mängeln am Haus.

Bei der ETW auch ans Gemeinschaftseigentum denken!

Neben Einfamilienhäusern sollen in und um Kassel auch Reihenhäuser und Eigentumswohnungen entstehen. Sie werden in der Regel von Bauträgern errichtet. "Das Bauträgergeschäft ist nicht unproblematisch und finanziell riskant", warnt Bauherrenberater Carsten Clobes. "Im Falle einer Firmeninsolvenz droht der Verlust der Wohnung und des Geldes." Lesen Sie mehr dazu im VPB-Ratgeber "Bauträger pleite? Was dann?"

Wer eine Eigentumswohnung kauft, der wird Teil der Eigentümergemeinschaft und ist damit nicht nur für seine eigene Wohnung, sprich das Sondereigentum, sondern auch für das gesamte Gemeinschaftseigentum mitverantwortlich. "Vielen Käufern ist das anfangs gar nicht bewusst. Sie achten zwar auf ihr Sondereigentum, nicht aber auf das Gemeinschaftseigentum. Schlechte Bauqualität, Mängel und jahrelange Auseinandersetzungen mit dem Bauträger sind oft die Folgen", beobachtet Carsten Clobes immer wieder.

Damit Mängel nicht unentdeckt bleiben und später für Ärger sorgen, unterstützt der VPB auch Käufer von Eigentumswohnungen bei der laufenden Qualitätskontrolle während der Bauzeit. "Wir kontrollieren Sonder- und Gemeinschaftseigentum für einzelne Bauherren oder mehrere, die sich zusammenschließen. Und selbstverständlich beraten und betreuen wir auch Eigentümergemeinschaften. Und zwar nicht nur beim Neubau, sondern auch bei der Sanierung ihrer Anlage."

Nachhaltig planen und bauen

Weil Bauland knapp ist, müssen Bauherren auf Nachhaltigkeit und Qualität achten. Beides fordern auch die Kasseler Politiker für die neuen Baugebiete ein. Das ist im Sinne aller Bürger, denn Areale wie die ehemalige Martini-Brauerei bieten große Chancen für die Stadtgestaltung. Nicht nur einige, sondern alle Bürger sollen vom Umbau profitieren. Nachhaltigkeit beginnt immer bei der Planung. Wer nachhaltig denkt, er macht sich Gedanken über seine tatsächlichen Bedürfnisse, über Herkunft und Herstellung seiner Baustoffe, natürlich über den Einsatz erneuerbarer Energien - und auch über den Rückbau seiner Immobilie in vielen Jahren. Nachhaltiges Bauen steckt noch in den Kinderschuhen, der VPB unterstützt Sie dabei.

Wir sind immer für Sie da und vor Ort!

Baubegleitung, laufende Kontrollen, energetische Sanierungsberatung und die Begutachtung von Altbauten lassen sich nicht vom Schreibtisch aus erledigen! Deshalb kommen wir zu Ihnen ins Haus und auf Ihre Baustelle! Termine vereinbaren Sie bitte über:

VPB Regionalbüro Kassel
Dipl.-Ing. Carsten Clobes Schwalmstraße 12
34590 Wabern
Telefon: 05683 922734
Telefax: 05683 8768
E-Mail: kassel@vpb.de