Bauen in Hannover

Hannover hat als niedersächsische Landeshauptstadt viel zu bieten: Eilenriede, Maschsee und zahllose Parks bilden einen grünen Rahmen in der Stadt – und einen eigenen Baustil – die Hannoversche Schule. So heißt der historistische Architekturstil, der sich im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte und sich in Norddeutschland verbreitete. Conrad Wilhelm Hase hieß der Begründer des Baustils, der sich durch neogotische Treppengiebel und die Verwendung von Backstein auszeichnet.

Lange Tradition in Backstein

Kein Wunder, der Backstein hat im Norden lange Tradition. Bis heute bauen die Hannoveraner am liebsten Backsteinfassaden, sofern sie sich die leisten mögen, denn Sichtmauerwerk ist und bleibt Handarbeit und deshalb immer schon etwas teurer als ein Putzbau.

Wer in Hannover und Umgebung bauen möchte, hat die Wahl zwischen mehreren Baugebieten. In der Stadt selbst sind dies Charlottes Garten, Kronsgärten, Kronsrode, Lathusen Quartier, gebaut werden aktuell auch Neubauwohnungen am Klagesmarkt, sogenannte Townhouses am grünen Bogen und das Projekt Weitsicht – Grüne Oase am Wasser, wo vor allem Eigentumswohnungen entstehen. In der Umgebung entstehen zurzeit die Neubauprojekten Hanlah-Nord-D (Elze), Im Lohfelde West (Kleinburgwedel) und Südlicher Grashof (Engensen). Die Mitarbeiter von Volkswagen, Conti, der Medizinischen Hochschule, des Klinikums und anderer großer Arbeitgeber in der Region haben die Wahl zwischen Einfamilienhäusern und dem Wohnen auf der Etage.

Beliebte Wohngegenden

Wer einen Bestandsbau sucht, wird eigentlich überall fündig, sei es in Hannovers wichtigsten Stadtteilen Badenstedt, Bemerode, Davenstedt, Döhren, Groß-Buchholz, Herrenhausen, Isernhagen-Süd, Kirchrode, Kleefeld, Kronsberg, Limmer, Linden, List, Ricklingen, Seelhorst, Stöcken, Vinnhorst, Wettbergen, Wülfel oder in der Umgebung in Barsinghausen, Bordenau, Bredenbeck, Burgdorf, Burgwedel, Engensen, Garbsen, Gehrden, Hemmingen, Isernhagen, Laatzen, Langenhagen, Lehrte, Luthe, Neustadt am Rübenberge, Pattensen, Ronnenberg, Schloss Ricklinge, Seelze, Sehnde, Uetze, Wedemark, Wettmar oder Wunstorf. Besonders beliebt sind dabei Isernhagen, Kirchrode und die Wedemark.

Keller fällt oft Rotstift zum Opfer

Wo Bauland knapp und teuer ist, wird oft beim Einzelobjekt gespart. Hannoveraner Bauherren streichen aus Kostengründen häufig den Keller. Bauen sie doch einen, müssen sie ihn wegen der Bodenverhältnisse meist als Wannenkonstruktionen ausführen. Weiße Wannen sind dabei heute nicht mehr teurer als schwarze. Sie sind überall dort unentbehrlich, wo Wasser von unten oder seitlich auf die Kellerwände oder die Bodenplatte drückt. Baufachleute unterscheiden zwischen weißen und schwarzen Wannen. Als schwarze Wannen bezeichnen sie alle Keller mit Betonbodenplatte und gemauerten Außenwänden, die vor dem Beifüllen von außen mit schwarzen Bitumenanstrich oder einer Schweißbahn vor Feuchtigkeit geschützt werden. Dem schwarzen Anstrich verdankt die Bauweise auch ihren Namen. Die Oberflächenbeschichtung hält etwa 30 Jahre.

Nicht alle Firmen beherrschen Kellerbau

Weiße Wannen werden Konstruktionen genannt, die rundum geschlossen sind und bei denen alle Teile aus hochwertigem, wasserundurchlässigem Beton hergestellt werden. Fachleute bezeichnen den Baustoff auch als WU-Beton. Er hat eine Lebensdauer zwischen 60 und 80 Jahren. Obwohl es die weißen Wannen schon lange gibt, beherrschen viele Baufirmen sie technisch noch nicht. Deshalb ist es wichtig, beim Bau des Kellers rechtzeitig die unabhängigen Sachverständigen im VPB-Netzwerk hinzuziehen.

Im dörflichen Bereich haben Krüppelwalmdächer und Satteldächer Tradition. In städtischem Umfeld werden häufig Flachdächer gebaut. Sie sind modern, bieten aber ausgebildet als Gründach auch die Möglichkeit, etwas gegen die zunehmende Überhitzung der Innenstädte zu tun. Überhaupt wird der Gedanke der nachhaltigen, klimabewussten Planung immer wichtiger.

Energieplanung und Ausführung prüfen lassen

Teil des nachhaltigen zukunftsweisenden Bauens ist die Energieberatung - sowohl für den Neubau wie auch für den Altbau. Wer heute neu baut oder ein altes Haus saniert, der muss hohe Energiesparpotenziale einplanen und erneuerbare Energien nutzen. Die energetischen Konzepte für den Neubau oder die Sanierung des Altbaus sind vielfältig. Sie sollten individuell geplant und auf das jeweilige Objekt abgestimmt werden. Eine einzige, für alle Immobilien passende Ideallösung gibt es nicht. Auch die Wärmepumpe, aktuell in aller Munde, ist nicht automatisch die optimale Lösung für jedes Haus. Sorgfältige Planung und die anschließende Überwachung der Ausführung sind nötig, damit die Bauherren nicht unnötig viel Geld ausgeben. Auch dabei unterstützen Sie Ihre unabhängigen Berater im VPB-Netzwerk.