Baulücke

Ausgezeichnet:
Baulücke individuell geplant

Nicht von der Stange kommt dieses Haus auf dem ehemaligen Grenzstreifen in Berlin, das mit dem ersten Preis des HÄUSER-AWARD 2010 ausgezeichnet wurde. Der VPB schreibt gemeinsam mit der Zeitschrift HÄUSER seit Jahren den HÄUSER-AWARD aus und prämiert dabei jeweils wegweisende Architektur privater Bauherren. Der VPB-Vorsitzende Thomas Penningh ist Mitglied der Jury.

Das ungewöhnliche Reihenhaus gehört der Architektenfamilie Ludloff, die es zum Wohnen und Arbeiten gleichermaßen nutzt. Das Reihenhaus erhebt sich über einem Beton-Plateau, das die Übergangszone zwischen öffentlichem und privatem Raum prägt. Gebürstete und mit Eisenoxid behandelte Fichtenholzbretter schmücken die anthrazitfarbene Straßenfront. Teile der Holzfassade ziehen sich ins Gebäude hinein und werden dort zum Möbelstück. Die Betondecken wurden überall im Rohzustand belassen. Sie prägen zusammen mit den kräftigen Farben der Linoleumböden und Wände das Innere. Das Haus ist ein gutes Beispiel für verdichtetes Bauen.

  • Architekten: Ludloff + Ludloff Architekten, Bernauer Straße 5d, Berlin, www.ludloffludloff.de
  • Wohnfläche: 215 m²
  • Grundstücksgröße: 160 m²
  • Ort: Berlin
  • Baukosten: 320.000 Euro
  • Bauweise: Stahlbetonskelettbauweise
  • Fassade: hochgedämmte Holzständerwand (Norden), Pfostenriegelfassade (Süden)
  • Dach: begrüntes Flachdach
  • Raumhöhe: 3,18 m (EG), 2,64 m (UG, 1. und 2. OG)
  • Decken- und Wandoberfläche: Putz, Sichtbeton
  • Fußboden: Estrich, Linoleum, Holzdielen
  • Jahresheizwärmebedarf (Qh): 73 kWh/m²a
  • Jahresprimärenergiebedarf (Qp): 23,7 kWh/m²a
  • Spezifischer Transmissionswärmeverlust (HT-Wert): 0,38 W/m²K

 


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