Sommer-Serie: Gesund bauen und wohnen - Teil 2

VPB warnt: Schimmel ernst nehmen!

BERLIN. Jedes Haus "lebt" - im wahrsten Sinne des Wortes. Arglose Hausbesitzer teilen sich ihr Heim mit unliebsamen und lästigen Mitbewohnern: Schimmelpilzen, Bakterien, Hefepilzen, Schädlingen und Milben. Im Laufe der Jahrtausende hat sich der Mensch zwar mehr oder weniger an die Störenfriede gewöhnt, lästig – und mitunter auch gesundheitsschädlich – sind sie dennoch, warnt der Verband Privater Bauherren (VPB). Schimmelpilze sind ein klassisches Beispiel für dieses Zusammenleben. Unter den über 100.000 Schimmelpilzarten existieren viele nützliche, nur die wenigsten Schimmelpilzarten sind wirklich schädlich – einer allerdings fällt sogar als potenzielle biologische Waffe unter das Kriegswaffenkontrollgesetz. Problematisch sind beim Schimmel aber in jedem Fall die Begleitumstände: Wo Schimmelpilze sich wohl fühlen, da ist es feucht, und im Feuchten gedeihen auch Bakterien, die wiederum dem Menschen erheblich zusetzen können.

Neben der Feuchtigkeit benötigen Schimmelpilze zwei weitere Dinge zum Gedeihen: Wärme und Nahrung, sprich energiereiches organisches Material. In bewohnten Häusern sind Wärme und entsprechendes Nährmaterial vorhanden, die zur Schimmelbildung notwendige hohe Feuchtigkeit fehlt aber meist, zumindest wenn normal geheizt wird. Es reichen allerdings schon geringe Schäden, warnt der VPB, wie etwa ein kleines Loch im Dach, durch das es hineinregnet, oder ein defektes Leitungsrohr, das die Wände durchnässt, um das Wachstum des Schimmelpilzes auszulösen.

Schimmelpilze können verschiedene schwere Gesundheitsstörungen auslösen, wie entzündliche Erkrankungen des Organsystems, der Nägel, Haare und Atmungsorgane. Schimmelsporen sind auch für Allergiker gefährlich. Schimmel kann zu Hautreizungen führen, zu grippeähnlichen Beschwerden, ja sogar zu Erschöpfungszuständen, Schwindel, Gedächtnis- und Sprachstörungen sowie zu Atemwegserkrankungen bis hin zu schwerem Asthma. Viele Gründe also, um schimmelbefallene Räume im Haus gründlich zu sanieren.

Der VPB warnt allerdings davor, gleich bei ersten Anzeichen von Schimmel unkontrolliert verschiedene Produkte zur Schimmelentfernung einzusetzen, denn viele dieser Mittel erlauben nur eine Symptombehandlung und können ihrerseits wieder gesundheitliche Beschwerden bei den Bewohnern hervorrufen. Bei der Sanierung befallener Räume brauchen die Hausbewohner grundsätzlich qualifizierte Hilfe: Erfahrene Bausachverständige suchen die Feuchtequelle und beseitigen deren Ursache.

Für die eigentliche Schimmelpilzsanierung ist eine mikrobiologische Bestandsaufnahme der Räume nötig, denn ein sichtbarer Befall ist oft nur die Spitze des Eisbergs. Der Schimmel steckt oft unsichtbar in verborgenen Hohlräumen. Parallel dazu wird die genaue Art des Schimmelpilzes von Innenraumanalytikern untersucht, damit die Sachverständigen wissen, mit welchem der zahlreichen "Gegner" sie es zu tun haben. Das Ergebnis der Analyse entscheidet über die Art der Sanierungsmaßnahmen, ob die Bauteile etwa komplett ausgetauscht werden müssen. Wichtig: Der Erfolg der Sanierung muss später noch einige Male kontrolliert werden.

Mehr zum Thema Schimmel und Schadstoffe finden interessierte Bauherren und Immobilienkäufer in der VPB-Leitfaden "Gesund Bauen und Wohnen". Sie kann beim VPB bestellt werden, entweder im Internet unter www.vpb.de, per E-Mail unter versand@vpb.de, ferner bei der VPB-Versandstelle, Fliedner-Werkstätten, Postfach 10 13 04, 45413 Mülheim an der Ruhr oder per Fax unter der Nummer 0208-4448405. Die Broschüre kostet fünf Euro plus zwei Euro Versand. Bitte gleichzeitig Kosten und Porto überweisen auf folgendes Konto: Verband Privater Bauherren, Kontonummer 61 22 89 20 25, BLZ 10120100, Weberbank Berlin. Bei der Überweisung bitte den Namen des Empfängers nicht vergessen und als Verwendungszweck "Leitfaden Gesund Bauen und Wohnen" eintragen.

>> Download: PFoto_PM070801_VPB-Sommerserie-Gesund-bauen-Teil2.pdf
>> Bildarchiv: Schimmel

Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren e.V., Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon: 030 2789010, Fax: 030 27890111, E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.vpb.de.

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